Das Multiplikator-Event in Österreich fand am 13. in Graz stattdas November 2019. Die Veranstaltung fand an der Universität Graz im Center for Information Modeling – Austrian Center for Digital Humanities statt und fokussierte sich darauf, die Module des DigiCulture MOOC vorzustellen und mit den Teilnehmern zu diskutieren.

Beworben wurde die Veranstaltung über Mailinglisten für Kreativwirtschaftsprofis in der Steiermark und weitere Social Media Gruppen für Kultur- und Kreativwirtschaftsschaffende in der Region.

Die Teilnehmenden waren gleichmäßig geschlechtsspezifisch verteilt und hatten eine durchschnittliche/hohe Erfahrung im Umgang mit digitalen Technologien im Arbeitsalltag. Sie kamen aus den Bereichen Grafikdesign, Musik, Museen und Kulturerbeorganisationen, Marketing, Tanz und darstellende Kunst. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei Anfang 30.

Chiara Zuanni und Walter Scholger stellten das DigiCulture-Projekt vor.

Dr. Beatriz Garcia von der University of Liverpool, Mitglied des Auswahlkomitees der Kulturhauptstadt Europas und sachkundiges Mitglied der Kommission für Kultur und Olympisches Erbe, war die Hauptrednerin der Veranstaltung. Sie hielt einen Vortrag mit dem Titel „Der Einfluss kultureller Großereignisse auf eine Stadt“.

Danach stellte Dr. Chiara Zuanni die Digital Skills und Digital Impact Measurement in Creative Industries vor, wie sie sich aus den bisherigen Projektaktivitäten ergeben. Die MOOC-Plattform (O2 des DigiCulture-Projekts) und den vorgeschlagenen Lehrplan des MOOC-Kurses (O3 des DigiCulture-Projekts) wurden den Teilnehmern auch von Dr. Diana Andone, Projektkoordinatorin, ausführlich vorgestellt, um weitere Diskussionen und Kommentare zu diesem Thema zu ermöglichen. Franz Dörfler leitete die Kommentarsammlung zu den verschiedenen Kursmodulen. Die Teilnehmer arbeiteten individuell daran, Feedback zu den Themen, Tools und Aktivitäten zu geben, die für jedes Modul vorgeschlagen wurden.

Die Ergebnisse der Umfragen zeigten, dass die Module zu Social Media für Kultur und digitales Publikum und Analytics von den Teilnehmern als am nützlichsten angesehen wurden, während die Module zu digitaler Kuration sowie zu Augmented und Virtual Reality als am wenigsten nützlich angesehen wurden. Aus der Diskussion geht hervor, dass diese Entscheidungen durch die beruflichen Profile der Teilnehmer gerechtfertigt wurden, die digitale Medien hauptsächlich zur Förderung ihrer eigenen Arbeit nutzen und daher Social Media Marketing und das Verständnis von Analytics als entscheidend für die Entwicklung ihrer Kunden betrachteten Base. Umgekehrt waren digitale Kuration und immersive Technologien für diesen Marketingbereich nicht direkt relevant und wurden daher als weniger nützlich angesehen.

Ein weiteres wichtiges Thema, das Dr. Diana Andone den Teilnehmern vorstellte (um ihre Meinung dazu zu erfahren), war die Sensibilisierung für E-Assessment für digitale Kompetenzen in der Erwachsenenbildung für die Kreativwirtschaft, der Einsatz von Open Digital Badges und wie dies kann in MOOCs implementiert werden (O4 des DigiCulture-Projekts). Das größte Interesse wurde auf die Implementierung von Open Badges zur Anerkennung digitaler Kompetenzen geweckt, die während des Studiums erworben wurden, hauptsächlich durch die Teilnahme von Experten für neue Technologien, der Kreativwirtschaft und Vertretern von Universitäten.

Insgesamt waren alle Teilnehmer daran interessiert, einen Kurs wie den des DigiCulture-Projekts zu belegen, insbesondere um besser zu verstehen, wie sie ihre Arbeit online, auch unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, bewerben können.

Die Teilnehmerzahl des Workshops betrug 10 externe Teilnehmer (ohne Keynote-Speaker) von verschiedenen Organisationen aus Graz und aus der Steiermark: Joanneum Universalmuseum, kleine Kunstdesign-Firmen, Online-Kunstmarketing-Unternehmen, ein Musiker und 2 Professoren der Universität Wien bzw. der Technischen Universität Graz interessieren sich vor allem dafür, wie Open Badges in den MOOC-Kursen umgesetzt werden können.

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